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Die Grundlagen der Wartung von Drehtrommeln

Jun 04, 2023Jun 04, 2023

Von langwierigen Genehmigungsverfahren bis hin zu sinkenden Erzgehalten ist die Bergbauindustrie mit Herausforderungen behaftet, aber unnötige Ausfallzeiten, übermäßige Wartungskosten und vorzeitiger Ausfall rotierender Anlagen sollten nicht dazu gehören.

Die Bergbauindustrie setzt Drehtrommeln in einer Vielzahl von Anwendungen ein. Diese verschiedenen Maschinen werden individuell an ihre Aufgaben als Wäscher, Brennöfen, Trockner, Kühler und Agglomerationstrommeln angepasst. Katastrophale Ausfälle dieser Einheiten können dazu führen, dass Anlagen monatelang außer Betrieb bleiben und auf eine neue Einheit warten müssen. Und selbst kleine Reparaturen können je nach Verfügbarkeit des Dienstleisters, Schwere des Problems und Zugänglichkeit des Standorts wochenlange Ausfallzeiten bedeuten. Daher ist es in jedem Bergwerk von entscheidender Bedeutung, die Drehtrommeln in einwandfreiem Zustand zu halten, um übermäßige Ausfallzeiten und die damit verbundenen Kosten zu vermeiden.

Während für jede Art von Drehtrommel ein unterschiedlicher Wartungsbedarf besteht, gelten einige Wartungspraktiken für alle Trommeln, unabhängig von der Art. Diese Praktiken werden hier beschrieben.

Inspektionen

Das mit Abstand effektivste (und am meisten übersehene) Werkzeug in jedem Wartungsprogramm ist eine Inspektion. Unabhängig davon, ob sie von einem Betreiber oder einem externen Dienstleister durchgeführt werden, ermöglichen Inspektionen den Anlagenmanagern, Probleme zu erkennen, bevor sie eskalieren können, und gleichzeitig kleine Änderungen an der Ausrüstung im Laufe der Zeit zu verfolgen.

Bediener oder Wartungspersonal sollten nach Möglichkeit täglich eine Sichtprüfung des Geräts durchführen und dabei auf Anzeichen von Abnutzung, Schäden oder Anomalien wie etwa ungewöhnliche akustische Signale achten. Kritische Kontaktstellen, wie z. B. zwischen Reifen und Zapfen sowie zwischen Anlaufrollen und Reifen (Reitringe), sollten ebenfalls täglich überprüft werden.

Bediener sollten außerdem über eine Liste mit Punkten verfügen, die sie wöchentlich überprüfen müssen, z. B. Getriebe- oder Kettenschmierung, Zustand der Lager, Graphitblockschmierung und mehr. Bediener oder Wartungspersonal sollten außerdem eine gründlichere monatliche Inspektion des Geräts durchführen und dabei Komponenten wie Keilriemen, Untersetzungsgetriebe, Kupplungen, Druckrollenbaugruppen und mehr bewerten.

Diese Punkte und die Häufigkeit, mit der sie überprüft werden sollten, sollten im Rahmen eines vorbeugenden Wartungsprogramms in täglichen, wöchentlichen und monatlichen Prüfblättern für Bediener und Wartungspersonal dargelegt werden. Die Häufigkeit der erforderlichen Kontrollen hängt von den spezifischen Betriebsparametern ab und sollte bei der Erstellung dieser Listen berücksichtigt werden. Der Zustand aller Artikel sowie alle festgestellten Probleme und vorgenommenen Anpassungen sollten aufgezeichnet werden.

Werksleiter sollten auch einen externen Dienstleister (oder den OEM) damit beauftragen, jährlich eine Inspektion durchzuführen, um den mechanischen Zustand und die Stabilität der Ausrüstung gründlicher zu überprüfen. Dies kann mit einer geplanten Abschaltung oder anderen Wartungsmaßnahmen koordiniert werden, um zusätzliche Ausfallzeiten zu vermeiden, da auch die Innenteile der Trommel überprüft werden müssen.

Schleifen von Reifen und Zapfen

Das Schleifen, eine Methode zur Aufbereitung der Oberfläche von Reifen und Zapfen, um die abgenutzte Oberfläche zu entfernen und darunter eine neuwertige Oberfläche freizulegen, wird von einem geschulten Techniker mit einer Spezialmaschine durchgeführt.

Obwohl das Schleifen als Reaktion auf Verschleiß und nicht als vorbeugende Maßnahme durchgeführt wird, kann es dazu beitragen, einige größere Probleme zu verhindern. Als Hauptkontaktpunkt zwischen der Trommel und ihrer Basis sind Reifen und Zapfen oft die ersten Stellen, an denen Verschleiß auftritt, wenn ein Problem vorliegt.

Die häufigste Ursache für Reifen- und Zapfenverschleiß ist eine Fehlausrichtung. Allerdings können auch eine Reihe anderer zugrunde liegender Probleme die Ursache sein. Daher ist es unbedingt erforderlich, zunächst die Grundursache des Problems zu identifizieren und zu beheben, da nur die Behandlung der Symptome dazu führt, dass der Verschleiß sofort wieder einsetzt.

Besonders häufig kommt flüchtiges Material an Bergwerksstandorten vor, wo Trommeln häufig im Freien betrieben werden. Obwohl es nicht ungewöhnlich ist, Zapfengruben voller flüchtigem Material zu sehen, kann dies zu starkem Verschleiß an den Zapfen und schließlich auch an den Reifen führen. Bediener sollten Zapfengruben regelmäßig reinigen, um abrasiven Verschleiß zu vermeiden.

Wenn verschlissene Reifen und Zapfenräder unbehandelt bleiben, erhöht sich der Verschleiß aller Trommelkomponenten, da sich dadurch die Ausrichtung der Trommel ändert und das restliche System belastet wird.

Ausrichtung

Wie beim Schleifen geht es bei der Ausrichtung um die Beziehung der Trommel zu ihrer Basis. Im Gegensatz zum Schleifen handelt es sich bei der Neuausrichtung jedoch um eine vorbeugende Maßnahme, die regelmäßig durchgeführt werden sollte und deren Häufigkeit von den spezifischen Betriebsbedingungen des Geräts abhängt.

Eine rotierende Trommel kann aufgrund normaler Abnutzung natürlicherweise aus der Ausrichtung geraten. Bei Bergbaustandorten, die hohen Stoßbelastungen und Materialien mit hoher Schüttdichte ausgesetzt sind, ist es wahrscheinlicher, dass die Trommeln schneller aus der Ausrichtung geraten.

Wenn eine Trommel aus der Ausrichtung gerät, führt die daraus resultierende Unwucht zu einer zunehmenden Belastung aller Komponenten. Wenn dies andauert, beschleunigt sich der Verschleiß schließlich und führt zu schwerwiegenderen Problemen wie Lagerausfällen und Schäden an Zahnrädern, Reifen, Zapfen und vielem mehr. Der Schaden wird durch die ohnehin schon rauen Bedingungen, die für so viele Minenstandorte charakteristisch sind, noch verschärft.

Neben der regelmäßigen Neuausrichtung sollte eine Trommel auch nach größeren Reparaturen wie Reifen- oder Zapfenschleifen neu ausgerichtet werden, da sich diese Eingriffe auf die Untergrundverhältnisse auswirken.

Aufrechterhaltung des richtigen Trommelschwimmens

„Schwimmen“ der Trommel bezieht sich auf die Position der Trommel im Verhältnis zu den Druckrollen, die verhindern sollen, dass die Trommel in Längsrichtung driftet.

Auf jeder Seite der Bergauf- und Bergab-Reifen sind Anlaufrollen angebracht. Während des Betriebs läuft die Trommel im Idealfall nicht hart gegen die Druckrollen, obwohl ein minimaler Kontakt oft akzeptabel ist. Wenn die Trommel übermäßig gegen eine Druckrolle drückt, werden die Druckrolle und möglicherweise auch der Reifen abgenutzt und die Trommel gerät aus dem Gleichgewicht, was wiederum zu einer unnötigen Belastung ihrer vielen Komponenten führt. In schweren Fällen, in denen Druckrollenlager ausfallen, kann es passieren, dass die Trommel die Welle der Druckrolle zerlegt und von ihrer Basis rollt, was zu einem katastrophalen Ausfall führt.

Der Trommelschwung bzw. die Positionierung der Trommel zwischen den Druckrollen sollte täglich überprüft werden. Der Schwimmer verändert sich im Laufe der Zeit und erfordert eine routinemäßige Anpassung durch einen Prozess, der als Trommeltraining bezeichnet wird.

Bei der Schulung werden die Zapfenlager in kleinen Schritten verdreht, um die Trommel so zu positionieren, dass sie ordnungsgemäß schwimmt. Wenn übermäßiges Training erforderlich ist oder eine Trommel regelmäßig aus dem Schwimmer fällt, könnte ein zugrunde liegendes Problem dafür verantwortlich sein und sollte untersucht werden. Die Schulung sollte nur von geschultem Personal durchgeführt werden, da unsachgemäße Einstellungen zu Schäden am Gerät führen können.

Routinewartung

Die meisten Drehtrommeln sind im Allgemeinen wartungsarm. Es gibt jedoch mehrere bewegliche Teile, die eine ordnungsgemäße Schmierung erfordern. Lager, Ketten, Zahnräder, Untersetzungsgetriebe und Graphitblöcke müssen immer ordnungsgemäß geschmiert werden. Das Öl in Getrieben und Untersetzungsgetrieben sollte wie empfohlen gewechselt und alle Komponenten, die Verschleiß aufweisen, wie Dichtungsblätter, Lager usw., bei Bedarf ausgetauscht werden.

In der Bergbauindustrie ist die routinemäßige Wartung sogar noch wichtiger, da raue Betriebsbedingungen und minimale Ausfallzeiten dazu führen, dass sich die Ausrüstung schneller abnutzt und Probleme eskalieren, wenn sie nicht sofort behoben werden.

Halten Sie verschleißkritische Teile bereit

Während die meisten Anlagen davon profitieren, verschleißkritische Teile vorrätig zu haben, kann diese Praxis eine Lebensader für Bergbaubetriebe sein, die oft weit entfernt liegen und es sich nicht leisten können, die Produktion auf ein Teil zu warten. Das Vorhalten verschleißkritischer Teile kann den Unterschied zwischen Stunden und Wochen Ausfallzeiten ausmachen.

Artikel wie Zapfenlager, Druckrollenbaugruppen, Druckrollenlager und Graphitblöcke sollten für einen schnellen Austausch auf Lager gehalten werden.

Austausch von Einbauten nach Bedarf

Die Einbauten variieren je nach Trommeltyp, sind jedoch fast immer entscheidend für die Leistung des Geräts, egal um welche Art es sich handelt. Zusätzlich zur Inspektion der Innenteile, sofern die Produktionspläne dies zulassen, sollten verschlissene Innenteile bei Bedarf ausgetauscht werden.

Ausputzen

Minenstandorte sollten es außerdem zur Priorität machen, ihre Rotationsausrüstung regelmäßig zu reinigen, um Ablagerungen zu vermeiden, die die Trommel unnötig belasten und alle Komponenten übermäßig belasten.

Viele der Materialien, mit denen die Bergbauindustrie arbeitet, stellen auch besondere Herausforderungen dar, die eine Reinigung ebenfalls unerlässlich machen. Kali beispielsweise ist ätzend und kann, wenn es nicht gereinigt wird, zu einem beschleunigten Verschleiß der Ausrüstung führen. Ebenso kann Gips an Ort und Stelle aushärten, wenn er nicht gereinigt wird, sodass die Entfernung jeglicher Materialreste entscheidend ist, um mögliche Schäden zu vermeiden.

Saisonale Bergbaubetriebe oder solche, die die Anlage einfach für längere Zeit abschalten, sollten ihre Drehtrommeln immer vor der Nebensaison reinigen, um zusätzlichen Verschleiß zu vermeiden, wenn die Einheit stillsteht.

Schulung des Anlagenpersonals

Kleine Fehler können katastrophale Folgen haben. Deshalb sind geschulte Bediener und Wartungspersonal von entscheidender Bedeutung für die Langlebigkeit der Ausrüstung.

Werksleiter sollten jeden, der mit der Trommel arbeitet, in der ordnungsgemäßen Bedienung und Wartung des Geräts sowie in der sicheren Inspektion des Geräts und der Suche nach Anzeichen möglicher Probleme schulen.

Die rauen Bedingungen, die mit Minenstandorten und Verarbeitungsanlagen verbunden sind, machen die Wartung rotierender Ausrüstung besonders wichtig. Regelmäßige Inspektionen, routinemäßige Neuausrichtung, Reifen- und Zapfenschleifen nach Bedarf sowie die Aufrechterhaltung des richtigen Trommelschwimmens, die Einhaltung routinemäßiger Wartungsarbeiten, regelmäßige Reinigungen und Bedienerschulungen sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen vorbeugenden Wartungsprogramm für Drehtrommeln in der Bergbauindustrie .

Craig Peppin ist Kundendienstmanager und Carrie Carlson ist technische Redakteurin bei FEECO International.

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